Elektromyographie

Kurz erklärt

Was ist Elektromyographie?

Das zentrale Nervensystem aktiviert und steuert allgemein die muskuläre Aktivität. Dazu nutzt es elektrische Signale. Die Elektromyographie (EMG) beschreibt die Technik, welche genau diese elektrischen Signale erfasst und aufzeichnet.

Des Weiteren kann die elektromyographische Analyse zeigen, ob die verletzte Muskulatur, zum Beispiel nach Operationen oder Phasen langer Bewegungseinschränkung, schon bereit für sportartspezifische Belastungen oder Alltagsbelastungen ist.

Anwendungsgebiete der EMG

Beispiele für Indikationen

  • Rücken-/Wirbelsäulenbeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • Tennisarm
  • Hüft-/Knie- und Fußschmerzen
  • Pressen und Bruxismus des Kiefergelenks
  • Beckenbodenstörungen
  •  …und viele weitere Beschwerdebilder

Vorteile der EMG

Vorteile der Elektromyographie

  • Aufzeigen muskulärer Dysbalancen oder Ansteuerungsprobleme und daraus resultierende Schmerzzustände
  • Analysieren effektiver Übungen und das Erstellen individueller Trainingspläne
  • EMG Analysen zeigen, in welcher Phase der Heilung sich verletzte Strukturen befinden und wann der richtige Zeitpunkt für alltags- oder sportartspezifisches Training ist
  • Ökonomisierung sportlicher Bewegungsabläufe
  • Wiedererlernen von Bewegungsabläufen z.B. nach Operationen
  • Quantitative und objektive Erfassung von Therapieprozessen

Nach der Analyse

Oberflächen-Elektromyografie

Anhand der Untersuchungsergebnisse können wir unmittelbar erkennen, ob Muskeln geschwächt oder verspannt sind und welche Therapie gezielt für Sie geeignet ist.
Zusätzlich kann mithilfe der Biofeedback-Therapie durch die Oberflächen- Elektromyographie selbstständig durch die Patient*innen vor dem Bildschirm der Muskeltonus nachvollzogen und dadurch z.B. nach Operationen oder Verletzungen ein harmonisches Muskelgleichgewicht oder Muskelaktivität zielgerichtet durch eine Therapie erreicht werden.
Die Analysedaten, der Behandlungsverlauf durch das Biofeedback-Training und die erreichten Ziele werden in einer Therapieverlaufsdokumentation zusammengefasst und stehen Ihnen und den behandelnden Ärzt*innen jederzeit zur Verfügung.